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Heidi Klum und Privacy Through Identity Control

Indiskretion Ehrensache weist darauf hin, dass das Handelsblatt in der Print-Version einen Artikel zur Klum vs. Werbeblogger-Story geschrieben und netterweise auch ins Internet gestellt hat: Heidi, deine Welt ist nicht das Internet. Der Artikel bietet einen guten Ã?”berblick über diese Internet-Posse. Gegen Ende wird wieder einmal festgestellt, dass Suchmaschinen und Verzeichnisse nicht für die Besitzstandwahrung einzelner Personen zuständig sind:

„Technik dient nicht allein den Interessen von Marken- oder Namensinhabern.â€?” Solche Konflikte aber werde es künftig häufiger geben: „Jeder entdeckt Google und hört, dass im Netz vielleicht schlecht über ihn geschrieben wird. Ich warte schon auf die ,Bild’-Schlagzeile, die auffordert, den eigenen Namen bei Google einzugeben.â€?”

Dass im Netz schlecht über andere Leute geschrieben wird, ist natürlich ein alter Hut. Dass man seine Online-Reputation trotzdem selber im Griff haben kann, soll und muss, ist allerdings auch ein alter Hut:

if you do a simple Google search on my name, what do you get? This site.

I own my name. I am the first, and definitive, source of information on me.

Insofern hatte Papa Klum an sich schon die richtige Absicht: Den Namen Heidi Klum zu schützen. In Unkenntnis der Blogosphäre konnte er vermutlich nicht wissen, dass sein Vorgehen absolut kontraproduktiv sein würde.

Da sieht man wieder einmal, wie wichtig gute Beratung ist, die über technische Details von Blogs hinausgeht.

One Comment

  1. Sam wrote:

    Das ist eine recht dümmliche Aktionh von Mr. Klum. Ich hoffe das Gericht wird richtig entscheiden, wenn es zu einer Anklage kommen sollte. Der Artikel “Heidi, deine Welt ist nicht das Internet” ist auf jeden Fall gut gelungen.
    Na und leider ist mein Blog am Ar… :(

    Friday, January 6, 2006 at 17:11 | Permalink