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Die Angst vor Kommentaren

Hier ohne Kommentar meinerseits (hähä) einige Links zur vorwiegend in Deutschland (wieder einmal) laufenden Diskussion über das Löschen von Kommentaren. Dass wir alle Spam löschen bzw. löschen lassen, ist selbstverständlich; darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, dass manche Blogger Kommentare löschen oder abändern. Ich habe wenige Personen gefunden, die sich für das Löschen äussern, bin deshalb für Hinweise dankbar, gerade weil ich selbst gegen das Löschen von Kommentaren bin und deshalb nicht so ganz, ahem, objektiv.

Pro löschen:
Damit wir alle wieder ruhig schlafen können (Anke Gröner, ankegroener/blogbar)
Präventivschlag (Don Alphonso, blogbar)
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant (schockwellenreiter)

Kontra löschen, eine Auswahl:
Zensur in Blogs (zaf)
Vertrauen und Zweifel (ThoSch:Blog)
Aus aktuellem Anlass: Kommentare (Vorspeisenplatte)
Beep-Award (The Fellow Passenger)
Kommentare. (zeitgenossen)

Wie haltet ihr es mit Kommentaren, die euch aus irgend welchen Gründen nicht passen? Weshalb tut ihr es, oder weshalb nicht?

17 Comments

  1. gute frage. ich hab glaubs einmal einen kommentar geloescht, und zwar aus schierem frust – ist mir heute noch peinlich. das war kurz nach den US wahlen als irgend so ein troll dachte er muesse seine haeme ausgerechnet bei mir ausleben. grundsaetzlich bin ich ganz klar dagegen. aber ich wuerde mir das recht herausnehmen rassistische und sexistische kommentare zu loeschen. was bisehr zum gleuck noch nie vorgekommen ist.

    thats my 5 cents…

    Monday, June 6, 2005 at 11:18 | Permalink
  2. Sam wrote:

    Mein Blog gibts noch nicht besonders lang. Und mit Kommentaren halten sich die Besucher leider ein bisschen zurück.

    Aber Spam würde ich natürlich löschen. Anschuldigungen, Behauptungen ohne Fakten und Argumente je nach Art des Textes. Ich denke eine gute Antwort/Konter auf den Kommentar ist die bessere Lösung.

    Monday, June 6, 2005 at 11:44 | Permalink
  3. dein blog, ist mein blog, dein blog..

    kompliziert, das ganze.. und doch so einfach (für mich)..
    alles lass ich nicht durch bei dorftrottel.ch.
    na ja, es ist MEIN blog!
    kritik, lerne ich auch durch den blog und das bloggen, mit umzugehen, und werde hoffentlich toleranter.
    aber grundsätzlich sollte es meine freiheit sein, kommentare löschen zu dürfen.

    grobe tippfehler korrigiere ich sowieso, der rest ist “kunts”, oder so..

    Monday, June 6, 2005 at 11:55 | Permalink
  4. brigitte wrote:

    kommentare sind für mich bestandteil eines weblogs, und genauso, wie es keine allgemeingültige definitionen gibt, wie ein weblog zu sein hat, was für inhalte es präsentiert, verhält es sich für mich auch mit dem umgang mit kommentaren.

    ich würde nie den inhalt eines kommentares verändern (dieses verhalten steht für mich ausser diskussion), habe aber auch schon kommentare sogenannter ‘trolle’ gelöscht. inzwischen habe ich aber gelernt, dass das löschen diese spezie von kommentatoren nur noch mehr provoziert und reizt, und lasse es deswegen bleiben. heute weiss ich: den meisten trollen wird es langweilig, wenn man ihre kommentare ignoriert, und damit fahre ich ganz gut.

    Monday, June 6, 2005 at 12:07 | Permalink
  5. Dave-Kay wrote:

    Ich lass mal nen Link hier
    http://jc-log.jmirus.de/comments.php?id=2493_0_1_3_C

    Monday, June 6, 2005 at 13:20 | Permalink
  6. Sandro wrote:

    Ich lösche Kommentare die a) Gegen das Gesetz verstossen (Rassismus pauschale verurteilung von Bevölkerungsgruppen etc.) oder b) Die Betreiber des Blogs in grobem Masse beleidigen oder diskreditieren oder c) Zum hundertsten mal diesselben Argumente bringen ohne neuigkeitswert.

    Wobei Punkt C bisher erst bei wenigen Artikeln vorgekommen ist, als mich ein deutsch/österreichisch/schweizerisches Offroadfanatikerforum überfallen und mit über 50 Kommentaren/Artikel eingedeckt hat (kann man auch als Spam einstufen). Eigentlich lasse ich in den Kommentaren alle Meinungen zu, sogar solche die mir extrem auf den senkel gehen (siehe Alphapapagolf auf ignoranz.ch)

    Grundsätzlich ist ja jeder Blog das Eigentum des Betreibers und bei mir Zuhause steht es mir frei jemand der nicht meine Meinung teilt aus dem Haus zu bitten. Wieso sollte das in der Blogsphäre per-se anders sein? Die alten-Medien drucken auch nur die Leserbriefe ab welche dem Leserbriefredaktor in den Kram passen…

    Man sollte jedoch zumindest die Regeln bekannt geben, so dass (wie bei stoelker.ch) jeder schon zum vorherein weiss, dass sein Kommentar allenfalls nur bei gefallen publiziert wird…

    Monday, June 6, 2005 at 13:46 | Permalink
  7. Thomas wrote:

    Du hast als Kontra das Posting Vertrauen und Zweifel in meinem Blog angegeben. Die Frage der Zensur wurde dort nur in den Kommentaren (heftigst) erörtert. Zum eigentlichen Thema geht mein Posting Zensur bei Kommentaren.

    Für mich bin ich zum Schluss gekommen, dass ich (mit meinem derzeitigen Erfahrungsstand) keine Löschungen oder gar inhaltlichen Änderungen vornehmen möchte. (Außer der Löschung von strafrechtlich Relevantem oder SPAM).

    Wer die Kommentare zum zweiten Posting liest, wird feststellen, dass ich in einer schwachen Minute bei einem Kommentar, der wegen zu vieler Links in meiner Mod-Schleife hängen geblieben war, den Autor fragte, ob er nicht vielleicht einen Link löschen wolle. Um diesen Link hatte es zuvor in einigen Blogs ziemlichen Ärger gegeben, der zur Löschung von Kommentaren des Autors geführt hatten. Nun ich wollte mich von ihm nicht vor den Karren spannen lassen. Letztlich habe ich den Kommentar dann unverändert freigegeben.

    Auch wenn ich selbst also ohne Löschungen auskommen möchte, finde ich schon, dass jeder Blogger die Freiheit haben sollte, in seinem eigenen Blog zu tun, was er möchte. Die Umwelt wird sich schon ihren Teil dazu denken.

    BTW: Die Thesen, die die Kaltmamsel auf ihrer Vorspeisenplatte unter Aus aktuellem Anlass: Kommentare aufstellt, halte ich für ziemlich Unsinn. Sie sieht da (verfassungs)rechtliche Verpflichtunggen, die die dt. Rechtsordnung nicht hergibt.

    Monday, June 6, 2005 at 17:56 | Permalink
  8. Wer gar keine Kommentarfunktion anbietet wie SWR sollte meiner Meinung nach die Klappe halten. Es sei denn, er begründet, warum er dieses Feature nicht anbietet.
    Und der löschende Rest, der mehr als Spam und strafrechtlich relevantes löscht, sollte gefälligst in unmittelbarer Nähe der Kommentarfunktion schreiben, daß Kommentare nach Lust und Laune gelöscht werden. Da kann ich mir dann gleich sparen, was zu schreiben. Für die Mülltonne zu schreiben, mache ich dann lieber in meinem eigenen Blog.

    Monday, June 6, 2005 at 19:16 | Permalink
  9. Thomas wrote:

    @zenzizenzizenzic

    Der SWR hat eine Begründung für die Abschaltung der Kommentar und Track Back-Funktion gegeben.

    Monday, June 6, 2005 at 22:34 | Permalink
  10. danke für den Link, Thomas…da ich SWR nur lese, wenn ich mal per Link auf die Seite gelange, kannte ich den Beitrag nicht. Der Beitrag klingt eher so, als wollte er seine Technorati-linked-by- und allgemeine Link-Anzahl erhöhen. Dennoch scheint mir eher SWR eines “solcher Arschlöcher” zu sein als der Fellow Passenger. Wer kein Blog hat oder wer ein fachbezogenes Blog hat, das er von “fremden” Themen freihalten will, darf dann auch nichts zur Diskussion beitragen. Meiner Meinung nach der falsche Weg.

    Tuesday, June 7, 2005 at 01:17 | Permalink
  11. Santos wrote:

    Rechtswidrig ist es erst, wenn ein Urteil gesprochen worden ist und dieses rechtskräftig ist. Dann kannst du löschen oder sinnentstellen anfangen. Hat mir mein Anwalt in der Sache Kommentararschloch erklärt, bei dem mich Don mit einem Herrn Bloom verwechselt hat.

    Gruss
    Santos

    Tuesday, June 7, 2005 at 07:46 | Permalink
  12. David wrote:

    Wer Kommentare, die eine andere Meinung vertreten, nicht auf seinem Blog haben will, er muss entweder die Kommentarfunktion ausschalten (allenfalls nur für bestimmte Beiträge) oder die Moderation der Kommentare einschalten. Werden Kommentare moderiert, dann ist für den Kommentator von Anfang an klar, dass sein Beitrag allenfalls nicht publiziert wird. Bei Ablehnung eines Kommentars müsste wohl der Autor informiert werden.
    Ich selber behalte mir vor, Beiträge die gegen die ‘objektive’ Moral und Gesetze verstossen zumindest sichtbar zu redigieren. Ein Aspekt dabei ist auch, dass ich darauf verzichten kann, dass Leute die über Google nach z.B. rassistischen Inhalten suchen, gleich bei mir im Blog landen…

    Wednesday, June 8, 2005 at 09:47 | Permalink
  13. Thomas wrote:

    @zenzizenzizenzic:
    Stehe dem Ansatz Trackback statt Comment nicht unbedingt negativ gegenüber. Grundsätzlich hat das seinen Charme. Rein vom Handling ist mir es mir angenehmer ein Posting zu erstellen, als einen Kommentar zusammen zu hacken. Ist mir einfach zu stressig, weil man oft nicht weiß, wie es zum Schluss aussieht, oder nachträglich was berichigen kann. Wenn man im eigenen Blog kommentiert (notfalls in einem Laber-Blog zusaätzlich zum heiligen Fach-Blog) ist auch ein Teil der Zenur-Lösch-Debatte erledigt. Es kann zwar der Hinweis auf den Trackback, aber nicht der Inhlat selbst fremdgelöscht oder verändert werden.

    @santos
    Ich gehe mal davon aus, dass der Anwalt, dies nicht so pauschal geäußert hat.

    Wenn jemand ein Hakenkreuz als ASCII-Grafik in den Blog kommentiert, wird man es nach der Entdeckung umgehend entfernen müssen. Wenn nicht, wird es ganz sicher Ärger geben.
    Gleiches gilt, wenn es sich um Volksverhetzendes oder Anstiftung zu Straftaten handelt. Ein Link auf eine kopierschutzbrechende Software wird ganz bestimmt auch Ärger geben…

    Thursday, June 9, 2005 at 21:38 | Permalink
  14. Meckermann wrote:

    Für mich sind Comments Leserbriefe. So lange sie sich im Rahmen meines Rechts- (sorry-Links-)-Empfinden bewegen. Wenn da aber jemand einen Kommentar verfälscht, resp. zensuriert, nur weil er seine Kirchengeläute angegriffen fühlt, dann bin ich dort wohl auf dem falschen Dampfer.

    Monday, June 13, 2005 at 12:29 | Permalink
  15. Als Blog-Betreiberin bin ich Gastgeberin. Klar will ich gastfreundlich sein und in meinem Blog auch andere Meinungen oder Kommentare, mit denen ich nichts anzufangen weiss, dulden. Aber es hat Grenzen. Ein Gast kann sich auch nicht alles erlauben. Und wie ich nicht alle Menschen zu mir einladen muss und notfalls sogar auch vor die Tür stellen kann, so handhabe ich es auch mit Kommentaren. Es geht meiner Meinung nach weniger um Zensur der Blog-BetreiberInnen, sondern mehr um den Anstand der KommentatorInnen. – Obwohl, das war bei mir bisher nie ein Problem.

    Monday, June 13, 2005 at 20:15 | Permalink
  16. Fred wrote:

    leider gibts in Deutschland noch viele Idioten,die denken sie müssen ihren Nazi-Schwachsinn in Blogs verewigen.
    das war bei mir noch nicht der Fall,habe es aber schon einige male in fremden blogs “erleben” dürfen.

    Thursday, June 16, 2005 at 18:19 | Permalink
  17. AlphaPapaGolf wrote:

    zu 6) Sandro, wollte die echt nicht auf den Senkel gehen…

    Tuesday, July 5, 2005 at 18:10 | Permalink