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Eine Woche MacBook: Zwischenbericht

352651543_42a63c21a1_m.jpg Dienstag vor einer Woche wurde das MacBook geliefert. Bereits am Donnerstag konnte ich mich fast nicht mehr daran erinnern, wann es eigentlich gekommen war, so sehr hatte ich mich daran gewöhnt. Trotzdem gibt es einige Dinge, die mich als Windows-User doch nach wie vor irritieren:

  • Wenn ich eine Applikation mit Klick auf das rote “x” schliesse, bleibt da oben immer noch ein Balken übrig – sie läuft sie immer noch! Ich muss erst auf Apfel+”Q” klicken. Ich kann mich daran erinnern, dass ich damit vor fast zwanzig Jahren auch zuerst Mühe hatte; gelegentlich habe ich damals versehentlich statt der Applikation gleich den Apple geschlossen.
  • Sonderzeichen. Ein @ zu schreiben führt fast schon zu Fingerknüppeln. Gewöhnt man sich irgendwann einmal daran? Und wo ist die “Öffnen”-Taste die ich brauche, um im Dashboard an die Konfiguration ranzukommen?
  • Visuelle Clues. z.B. markierter Text: Im Firefox auf Windows wird markierter Text kräftig eingefärbt, so dass man genau sieht, was man markiert hat. Auf dem Mac? Pastelliges Blau. Da muss ich immer die Augen anstrengen. Zwar habe ich in der Systemsteuerung für markierten Text jetzt eine deutlichere Farbe ausgewählt, aber Firefox zeigt sich davon unbeeindruckt. Auch bei anderen Programmen und Funktionen muss man immer sehr genau hinschauen um zu sehen, wie der aktuelle Programmzustand ist, wo der Fokus ist, wo genau ich klicken soll. Das nervt.
  • Tabbed Browsing. In Safari geht’s offenbar nicht (oder dann bin ich zu dumm dazu). Und im Firefox? Neue Tabs sind schnell erstellt, auch Links kann ich in neuen Tabs öffnen… aber von einem Tab zum nächsten wechseln? Fingerverrenkungen! Irgendwie ist das mit der Tastatutbelegung einfach nicht benutzerfreundlich gelöst. Oder dann bin ich noch nicht dahinter gekommen, was an Fingeryoga so toll ist.
  • Scharfe Kanten: Das MacBook hat an der Vorderseite scharfe Kanten. Ich bin offenbar nicht der einzige, dem deshalb die Handgelenke weh tun. Aber langsam härte ich mich ab. Wenigstens weiss ich jetzt, woher der Ausdruck “cutting-edge design” kommt.
  • Schriftgrösse. OK, vermutlich liegt’s auch am Bildschirm (er ist kleiner als der vom Dell Latitude), aber alle Schriften sind winzig. Winzig.
  • Software: Einen FTP-Client habe ich inzwischen gefunden, ich verwende cyberduck. Aber einen halbwegs gescheiten Text/Scripteditor suche ich noch.

Nach dem Gemecker jetzt das Positive:

  • Dieses MacBook ist so schön. Wunderbar schön weiss. Schöner als jeder PC-Laptop, den ich je gesehen habe. Ich möchte mir vor Gebrauch immer die Hände waschen, oder zumindest nachher das Notebook mit einem weichen Lappen abwischen, damit auch ja keine Flecken draufkommen. Aber ich beherrsche meinen irrationalen Putztrieb und tue so, als sei es einfach ein ganz gewöhnlicher Computer.
  • Klicki-bunti. Windows ist klobig und farblos im Vergleich mit diesen durchgestylten Menüs, den abgerundeten Icons, der Benutzerführung… und überhaupt. Irgenwann werde ich wohl die Unix-Innereien angehen, zahlreiche Tastaturkürzel anlegen, etc.etc, aber momentan vergnüge ich mich mit der quietschbunten OSX Oberfläche.
  • Speed. Das alte Dell-Notebook ist unter Second Life zusammengebrochen, aber dieses schnuckelige kleine Juwel hier lässt die Landschaften nur so fliessen. Und irgendwann lerne ich sicher auch noch, dass ich nicht jede Applikation schliessen muss, weil die Ressourcen locker ausreichen mehrere Programme gleichzeitig zu fahren.
  • Grösse. Das MacBook ist sehr klein und damit gut tragbar. Selbst in der bruchsicheren Brenthaven-Tasche, die ich mir auch gleich geleistet habe, passt es immer noch in meinen guten alten Tagesrucksack. Vermutlich nehme ich es sogar an die LIFT-Konferenz mit, obwohl ich dort ja nur mein N93 mitnehmen wollte.
  • Software. Es sind trotz allem dermassen viele praktische Alltagsprogramme dabei, dass ich bisher noch nichts dazugekauft habe.
  • Musik. Ich kann einfach eine Musik-CD reinschieben, iTunes geht auf, Songs werden importiert… fertig. Die geschlossene Plattform hat auch ihre Vorteile.

So, das war’s bis jetzt. Nicht besonders systematisch. Aber wen stört das schon.

22 Comments

  1. christian wrote:

    Das kann ich natürlich jetzt nicht so stehen lassen… Magical Supporting Powers Go!

    – Applikationen bleiben halt offen, dann sind sie auch schneller wieder da wenn man sie mal wieder braucht. Gewöhungsache.
    – Ans @ gewöhnt man sich nie.
    – Der hellblau markierte Text ist schlecht, ja.
    – Tabbed Browsing musst du in den Safari-Einstellungen explizit aktivieren.
    – Texteditoren: Gratis und gut: Textwrangler. Kostet und hardcore: Textmate.
    – Software sonst: http://www.versiontracker.com benutzen, nach Rating sortieren…

    Thursday, January 18, 2007 at 11:10 | Permalink
  2. Alain wrote:

    Tabs wechseln im Firefox: Apfel-Alt-Pfeil-rechts/links oder Apfel-1/2/3 etc. Und ans @ gewöhnt man sich gut :)

    Thursday, January 18, 2007 at 11:29 | Permalink
  3. André wrote:

    Als Text/Scripteditor lege ich dir Textmate ans Herz. Ich habe den vor Kurzem gekauft und mache eigentlich alles damit, inklusive bloggen :-)

    Viel Spass mit deinem Mac!

    PS: Wenn du willst, kannst du mal bei mir vorbeikucken. Ich hab auch ein-, zwei Artikel betreffend Macs.

    Thursday, January 18, 2007 at 11:51 | Permalink
  4. André wrote:

    Oh, Textmate wurde schon erwähnt … man sollte die Kommentare auch lesen :-)

    Software: iusethis.

    Thursday, January 18, 2007 at 11:54 | Permalink
  5. thomas wrote:

    ans @ gewöhnt man sich schnell – richtig schwierig wird’s, wenn man z.b. im büro an pc und zuhause am mac arbeitet. dann dreht sich der kopf bei den @. haben die neuen macbooks eigentlich auch dieses nette lämpchen vorne, dass bei geschlossenem deckel im standby-modus ‘atmet’? das liebe ich :-) weiterhin viel spass.

    Thursday, January 18, 2007 at 20:58 | Permalink
  6. thomas wrote:

    oh, ein hinweis noch: das rote x dient zum fenster schliessen, nicht zum schliessen der applikation. schliessen der applikation geht am besten mit apfel & q.

    Thursday, January 18, 2007 at 20:59 | Permalink
  7. Matthias wrote:

    @christian, danke für den Textwrangler-Tipp, ist installiert und scheint wirklich genau das zu sein, was ich brauche. versiontracker.com sieht auch recht nützlich aus!

    @alain, ich sag ja: Fingeryoga!! Bei mir geht übrigens ctrl+TAB um durch die Tabs zu wandern.

    @andre, danke für die Software-Tipps. Deinen Blog habe ich auch schon mal gelesen, kann mich erinnern.

    @thomas, genau das Problem habe ich im Moment: Zuhause Mac, Büro PC. Aber daran gewöhne ich mich schon noch, ich arbeite auch sonst auf verschiedenen Tastaturen (Büro: Ergonomische Tastatur; zuhause: Wunderbare alte IBM-Tastatur und Laptop). Das nette Lämpchen finde ich zwar nett, aber ich verdächtige es der schleichenden Entladung des Akkus. Bestimmt wieder so ein Trick, um mehr Akkus zu verkaufen!

    Thursday, January 18, 2007 at 21:41 | Permalink
  8. Matthias wrote:

    Noch eine Frage: Wie aktiviere ich jetzt im Macbook das Konfigurationsmenü vom Dashboard?

    Thursday, January 18, 2007 at 22:17 | Permalink
  9. habi wrote:

    was möchtest du denn im dashboard konfigurieren? wenn du’s startest, dann hast du unten links ein plus/kreuz, wo du dann die widgets aktivieren kannst und ein bisschen was rumbasteln. ansonsten gehts in den systemeinstellungen (apfel oben links und dann systemeinstellungen).

    übrigens, hast du quicksilver installiert? wenn nicht, musst du das jetzt nachholen! ist schwer zu erklären, was das ist, applikationslauncher streift nur die oberfläche ganz knapp. evtl. willst du dir die relevanten links dazu ansehen…

    und ecto ist auch sehr zu empfehlen, vor allem für dich als hardcore-blogger. kostet was, ist aber jeden dollar wert!

    die paar textli, die ich editier, tu ich mit smultron bearbeiten, arbeitet auch gut mit cyberduck zusammen.

    Friday, January 19, 2007 at 10:09 | Permalink
  10. habi wrote:

    achja, hier hats noch ein mini-tutorial zu quicksilver, wenn’s nicht grad klar wird…

    Friday, January 19, 2007 at 10:41 | Permalink
  11. André wrote:

    Wenn ich mich einmischen darf …

    @habi: Ecto ist IMHO ein gewaltiger Müll. Das Ding ist mir so oft abgeschmiert, mitten im Bloggen, dass ich es gekippt habe. Registriert ist es. Wer will, kann meinen Key haben.

    Friday, January 19, 2007 at 11:31 | Permalink
  12. adrian the ant wrote:

    auch noch nützlich, aber gibts auch für windows:
    http://www.opensourcemac.org/

    Friday, January 19, 2007 at 15:46 | Permalink
  13. habi wrote:

    @andre: ecto läuft bei mir seit jahren (und 3 verschiedenen macs) problemlos.ch (sorry, konnt ich mir nicht verkneifen), drum kann ichs uneingeschränkt empfehlen.

    also mathias: YMMV, mann kann ecto ja auch einfach mal ausprobieren…

    Friday, January 19, 2007 at 17:19 | Permalink
  14. Matthias wrote:

    Danke für all die vielen Tipps! Heute abend bin ich im Kino, aber morgen probier ich alles aus.

    Friday, January 19, 2007 at 17:37 | Permalink
  15. Gris-Gris wrote:

    Ja, und einen besonders dicken Kuss dem Babysitter! War jetzt das herzig hier.

    Ich bin auch für Apple. Der Performa mit seinen Farbdelirien sei vergessen, auch das Powerbook, für viel, viel Geld gekauft und nach 3 Monaten endlich geflickt (so so la la). Letztlich hatten wir begonnen, alle diese Ahnungslosen an den von uns erlebten Schaltern in unser Herz zu schliessen.

    Dennoch sei gesagt: Apple ist eine SCHWEINEFIRMA, was den Kundenservice anbelangt, und du, MATTHIAS, bist…

    Aber lassen wir das!

    Friday, January 19, 2007 at 22:31 | Permalink
  16. André wrote:

    @habi: Jedem das Seine :-) Der HTML-Editor hat Böcke, du kannst beispielsweise kein JavaScript einfügen (youtube etc), und der Coder kommt mir ziemlich schräg rein, ich hab mal mit dem gemailt. Aber eben, gut möglich, dass es dem Matthias besser gefällt als mir 8-)

    In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!

    Saturday, January 20, 2007 at 15:04 | Permalink
  17. habi wrote:

    @andre: das hier ging mit dem html-editor problemlos…

    Monday, January 22, 2007 at 09:11 | Permalink
  18. André wrote:

    Dann bin ich wohl einfach zu doof dafür :-) Egal, ich bleib bei TextMate und lass ecto links liegen.

    Monday, January 22, 2007 at 10:40 | Permalink
  19. godi wrote:

    vielleicht sollte der autor des artikels doch erst einmal die bedienungsanleitungen und read-mes lesen…
    schon bedenklich, dass sowas in der zeitung landet…

    Tuesday, February 6, 2007 at 14:26 | Permalink
  20. Matthias wrote:

    Zeitung? Welche Zeitung?

    Tuesday, February 6, 2007 at 18:01 | Permalink
  21. Gris-Gris wrote:

    In der Heizunz-Zeizunz…

    I recommend you to take some drops of Baldrian!

    Tuesday, February 6, 2007 at 19:57 | Permalink
  22. André wrote:

    Ja, was für ‘ne Zeitung denn?

    Wednesday, February 7, 2007 at 11:46 | Permalink