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Studiwatch: Watch- oder Hassblog?

Studiwatch: Über uns
Das Studentenverzeichnis StudiVZ ist eine Community bei der sich inzwischen 1,5 Mio Studenten angemeldet haben. Wir gratulieren zu diesem Erfolg. Leider wird er dadurch getrübt, dass das StudiVZ für Rassisten, Antisemiten, Extremisten und islamische Fanatiker als Kontaktplattform missbraucht wird, um sich zu vernetzen und darüber die Verbeitung ihrer Hetze zu betreiben.

Nett gemeint. Aber im Moment hat man sich dort dermassen auf Islamisten eingeschossen, dass sich der Blog eher wie einer dieser unsäglichen US-republikanischen Hassblogs liest. Wenn das alles ist, was dieser Watchblog zu bieten hat, kann man ihn getrost vergessen.

StudiVZ ist wirklich kein besonders sympathischer Schuppen, und es gäbe sehr vieles zu kritisieren. Aber nicht so.

via Medienpraxis

5 Comments

  1. armstrong wrote:

    wieso ist es gleich wie ein “unsägliches us-republikanisches hassblog”, wenn man da das unsägliche antisemitenpack beim namen nennt? verstehe ich nicht… darf man antisemitismus nicht kritisieren, weil es jemand anderes auch tut, mit dem man sonst nicht so kann? wieso soll man leuten, die zeug raushauen wie die im studiwatch kritisierten, mit indifferenz oder gar noch freundlichkeit begegnen? versteh ich auch nicht…

    Monday, March 5, 2007 at 17:55 | Permalink
  2. Matthias wrote:

    Sagen wir mal so: Wenn die eine Partei gegen die eine Religion/Volksgruppe/Personen hetzt, und die andere Partei gegen die andere Religion/Volksgruppe/Personen hetzt… was hat das dann noch mit den hehren deklarierten Zielen wie “Grundrechten” und “Meinungsfreiheit” zu tun? Gar nichts mehr. Hier sind beide Parteien gleich bescheuert, unsachlich, aggressiv und verblendet. Die Engländer haben dafür einen wunderbaren Ausdruck: The pot calling the kettle black.

    Monday, March 5, 2007 at 18:13 | Permalink
  3. armstrong wrote:

    da hetzen leute in dieser studi community gegen juden (in genau diesen worten, sehr offen und gar nicht interpretationsbedurftig), die vom watchblog kritisieren diese leute. sie hetzen gegen den antisemitismus und dessen proponenten. wenn wir englische redensarten bemuehen: they’re calling a spade a spade. das hat nichts mit “volksgruppen” (solches vokabular benutze ich eigentlich nicht) oder religionen zu tun. ob jemand an dieses oder jenes glaubt, darum geht es nicht. es geht darum, ob X dem Y schlaege, brandanschlaege, massenmord o.ä. androhen darf, wenn Y nicht an den gott von X glaubt.
    nach meiner ansicht kann es auch beim denunizieren solchen packs wie den jeweiligen im studivz nicht darum gehen, grundrechte und meinungsfreiheit hochzuhalten. antisemitische hetze ist keine meinung und kein grundrecht. offenbar bezieht sich dieser slogan des blogs spezifisch auf die dubiose adminpraxis im studivz.
    diese kritisierende aktivitaet des watchblogs mit dem aufruf zum massenmord gleichzusetzen (“pot calling the kettle black”), finde ich – gelinde gesagt – gewagt.

    Monday, March 5, 2007 at 21:49 | Permalink
  4. Matthias wrote:

    Genau dieses selbstgerechte Sendungsbewusstsein hat schon manchen auf die dunkle Seite der Macht gezogen.

    Monday, March 5, 2007 at 22:52 | Permalink
  5. armstrong wrote:

    das ist aber eine theatralische metapher! dunkel ist es bei mir noch nicht, eher schoen hell. von macht auch weit und breit keine spur.
    ich finde es selbstgerecht, wenn du antisemitismus-kritiker mit islamisten und terrorismussympathisanten in einen topf wirfst. und sendungsbewusstsein ist ja noch nix schlimmes – ein blog zu schreiben verlangt ja selbst ein geruettelt masz davon. es gibt sendungsbewusstsein, dessen traeger diejenigen umbringen wollen, die die sendung nicht gucken wollen, und solche, die darauf beharren, eine sendung nicht gucken zu muessen und sich mit allen mitteln dagegen wehren, dazu gezwungen werden zu sollen.

    Tuesday, March 6, 2007 at 00:02 | Permalink