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Blog der Schweizer WEF-Gegner: Fehlanzeige!

Zugegeben, ich kenne mich in dieser Szene überhaupt nicht aus. Deshalb habe ich vielleicht die einschlägige Site noch nicht gefunden. Aber weder auf nodemo.ch, ATTAC Zürich noch auf ATTAC Suisse oder Gipfelblockade habe ich einen Blog gefunden. Auf ATTAC Zürich wird zwar im LINK Element auf einen RSS-Feed verwiesen, aber die dort angegebene Adresse führt nicht zu einem Feed, sondern einem dieser unsäglichen Domaingrabbern. Und auf der Gipfelblockade wird zwar ein XML-Feed für News angepriesen, aber der führt dann zu einem schnöden The requested URL /Gipfelblockade_News.xml was not found on this server..

Sowohl technisch als auch inhaltlich sind die o.g. Sites auf eher bescheidenem Niveau; dabei wäre auch für wenig Geld durchaus ein stabiler, fehlerfreier Internetauftritt zu haben. Entweder sind die WEF-Gegner zu sehr auf traditonelle Methoden wie Demos und die Massenmedien fixiert, um das Internet ebenso effizient wie die WEF-Organisation für ihre Zwecke einzusetzen. Oder sie finden niemanden, der ihnen einen guten Auftritt mit einigermassen modernen Kommunikationsmitteln verpasst.

Auf mein gestriges E-Mail an die nodemo-Kontaktadresse hat übrigens auch niemand reagiert. Vielleicht wollen sie einfach keinen Blog?

[UPDATE 06.01.2005]: “blöck” hat mich auf den DANCE OUT WEF Blog hingewiesen. Der erste und letzte Eintrag dort ist aber leider schon etwas älter, vom 14.08.2005. Trotzdem habe ich den Blog vorderhand aufgenommen. Für weitere Hinweise bin ich dankbar.

4 Comments

  1. Hm, da wäre ich ja am Rande angesprochen, da ich mich als globalisierungskritische Bloggerin verstehe. Aber ehrlich gesagt, das WEF geht mir ziemlich am A. vorbei. Klar wäre es gut, ein Public Blog on Davos zu haben, aber ich habe im Moment andere politische Prioritäten. Ich meine, vor ein paar Jahren, da brachten es die Demos gegen das WEF noch, da es galt, die Bevölkerung für ein Thema zu sensibilisieren, über das mensch damals fast nur Märchen von unsichtbaren Händen hörte. Heute hat bei den meisten Menschen ein Umdenken über sachzwanghafte ökonomische Zusammenhänge stattgefunden und es würde eigentlich mehr darum gehen, uns von diesen Sachzwängen zu befreien als sie den Mitmenschen vor Augen zu führen. Deshalb investiere ich meine Kräfte lieber in die Suche nach Wegen für eine Emanzipation aus ökonomischen Zwangszusammenhängen, … auf libera.lism.us (zusammen mit Christian Schenkel und bald noch weiteren).

    Friday, January 6, 2006 at 00:52 | Permalink
  2. schickt doch den dorftrottel “flegel von der zucht und ordnung” nach davos..?! als offiziöser träger des “prix garantie” vom züritipp, seiner erfahrung als exekutierter “sou-schef” im zum wef vergleichbaren aspen-institut in den steinigen bergen (schwesterstadt von davos), und seiner fähigkeit, allen auf die zehen zu treten, und alle zu nerven, wäre er doch der perfekte wef-blöker. dass er trotzdem mit einem schlafplätzli auf irgendeinem davoser heuboden vorlieb zu nehmen gewillt wär (hotelkosten sparen, ganz im sinn des wernetshauser ueli), wär noch das tüpfelchen auf dem i..

    kriege ich nun die einladung und den presse-ausweis??

    (-;

    Friday, January 6, 2006 at 06:51 | Permalink
  3. Matthias wrote:

    @Esther,
    Dass du komplett ausgelastet bist, glaube ich gerne. Ist ja immer so: Die paar wenigen Leute, die bereit sind sich zu engagieren, brennen vor lauter Arbeit fast aus, während der Grossteil der Bevölkerung faul herumsitzt.

    @flegel,
    Leider habe ich keinen Zeitungsverlag, sonst würde ich Dich sofort schicken!

    Friday, January 6, 2006 at 14:57 | Permalink
  4. joenu wrote:

    Zum Blog: Ja unser Webauftritt ist ein Blog, aber wir bloggen eigentlich nicht, sondern nutzen die vorgefertigte Form zum mühelosen editieren unserer Homepage. Daher ist auch unser letzter und einziger Eintrag schon etwas älter.

    @Esther: Die Schweizer Bevoelkerung ist nun eigentlich relativ gut aufgeklärt ist, dass das WEF demokratisch nicht legitimiert ist, nur Vermögende Einlasss finden (Eintritt 2005 war 36’500 USD) etc. Zu diesem Schluss kamen wir am vergangenen Montag als sich einige OK Mitglieder zum ersten Mal nach dem Dance out WEF ausgeruht trafen. Wahrscheinlich werden wir uns auch in diese Richtung bewegen. Denn immer nur kritisieren, bringt auf Dauer wenig. Es läuft darauf hinaus, dass nichtkonsumorientierte Menschen glücklicher sind. Auf Reichtum und Besitz aufgebautes Glück ist fragil. Was wenn der Arbeitgeber kündigt, die Immobilienpreise zerfallen? Dann werden besitzorientierte Menschen ins Elend stürzen.
    Schlussendlich sind doch eh die Mitmenschen, Kollegen, Freunde und Familie ein weitaus wichtigerer Bestandteil unserer Leben. Aber auch Kreativität und das Finden von gleichen Ansichten oder Gleichgesinnten und -bestrebten ist ein Aufsteller. Ich freue mich mehr über eine selber organisierte Aktion oder Demo als über meinen Gehaltsausweis. Letzterer ist zwar nötig, aber Erstgenannte machen stolz und glücklich.

    Tuesday, January 17, 2006 at 20:18 | Permalink